Kaffeemeisterschaften 2016 & Kaffeetour München
München - Heimat der Weißwurst und der Brezeln. Und im vergangenen Jahr erneut Austragungsort der Deutschen Kaffeemeisterschaften. Zeitgleich mit der Verbrauchermesse Food & Life fanden vom 23.-27.November die Kaffeemeisterschaften statt. Teilnehmende traten in fünf Disziplinen an: Barista, Brewers Cup, Cuptasting, Coffee in Good Spirits und Latte Art. Die Disziplin Rösten fand bereits im Oktober in Emmerich statt. Wie fühlt es sich an bei einer Kaffeemeisterschaft teilzunehmen, und was bietet die Münchner Kaffeeszene? Darum soll es im Folgenden gehen. Nehmt euch einen Kaffee und kommt mit!
Vom Livestream direkt auf die Bühne
Vergangenes Jahr verfolgte ich den Livestream der Veranstaltung und freute mich in diesem Jahr selbst dabei zu sein. Besondere Spannung versprach meine eigene Teilnahme am Cuptasting Wettbewerb. Für alle, die mit dem Wettbewerb nicht vertraut sind: Aus einem Set von drei Tassen Kaffee gilt es immer die heraus zu sortieren, die geschmacklich nicht zu den anderen beiden passt (Fachbegriff: Triangeltest). Klingt einfach. Ist es aber nicht. Zwar hatte ich im Mai das Cuptasting auf der WoFuHa gewonnen, doch das heißt nichts. Wie schon zur WoFuHa hatte ich mir erneut eine Frage gestellt, und zwar: Wie weit kann man kommen, wenn man sich nicht vorbereitet auf diesen Wettbewerb? Freitag morgen, 08:00 Uhr - Los geht's Der Cuptasting Wettbewerb war für den gesamten Freitag geplant: Vorrunde, Halbfinale und Finale. Dank hervorragender Organisation im Vorfeld, wussten wir, wann wir wo zu sein hatten und wann wir an der Reihe waren. Los ging es um acht Uhr morgens in den noch verschlafenen Hallen der Food & Life. 27 Teilnehmende befanden sich im Feld, und in Gruppen von drei traten wir gegeneinander an. Zum Vergleich: 2015 meldeten sich 16 Teilnehmende in dieser Disziplin. Nach der Begrüßung stellte sich heraus, dass wir auf 25 Teilnehmende schrumpften, denn zwei Angemeldete erschienen nicht. Nervosität ahoi! Nachdem wir uns offiziell gemeldet hatten, mit Namensschild und Foto ausgestattet waren, fand eine Einführung zum Ablauf statt. Wie fühlt es sich an, wenn man weiß, dass es gleich auf die Bühne geht? Bei mir schon einigermaßen mulmig, aber noch ok. Nicht so nervös wie auf der WoFuHa. Eher gespannt und neugierig. Teilnehmende links und rechts von mir verfahren unterschiedlich mit ihrer Nervosität: Einige lenken sich einfach ab, andere trinken viel Wasser, wieder andere lassen ihrem erhöhten Redebedarf freien Lauf. Nach der ersten Runde hören wir, dass die Kaffeesets schwer sind. Hmm, das ist ja mal gerne leicht gesagt. Das Moderatoren-Duo Joachim Kühne und Tolga Daglum führen souverän, kompetent und mit Witz durch den Wettbewerb. Das waren acht Minuten? Mein Einsatz rückt näher. Die Nervosität steigt. Als es losgeht beherzige ich den Ratschlag aus den ersten Runden, nicht mit den Sets links zu beginnen. Der Geschmack der Kaffees würde die Zunge direkt belegen. Und das mache es schwieriger die anderen Sets gut verkosten zu können. Ich beginne also rechts. Bewaffnet mit meinem Cupping-Löffel schlürfe ich mich durch die Kaffees. Hatte jemand gesagt, die Kaffeesets seien schwer. Es stimmt, stelle ich fest. Richtig schwer. Die acht Minuten Wettbewerbszeit pro Runde sind gefühlt sehr schnell vorbei. Während viele fleißige Hände die nicht verwendeten Kaffees abräumen, darf ich Joachim im Interview einige Fragen beantworten. |
Es geht um meinen Blog (yeah), laktosefreie Milch und Alternativen zu Milch im Cappuccino. Ich hoffe, ich habe mich gut geschlagen. Wir lösen die Kaffeesets auf: drei von acht werden es am Ende bei mir. Ich bin einigermaßen erleichtert, dass das Ergebnis eindeutig ist. Mit drei von acht ist klar, es geht nicht weiter. Anders sah es bei den Teilnehmenden aus, die fünf von acht erkannten. Hier entschied die Zeit am Ende, wer sich auf das Halbfinale freuen durfte. Insgesamt erkannten zwei Teilnehmende alle acht Kaffeesets. Zwei erkannten sechs Kaffeesets. Bei sechs Plätzen für das Halbfinale lag die Messlatte hoch, wollte man dabei sein.
Wenn sich Kaffeebloggerinnen treffen Entspannt und leicht ermüdet (der Tag begann um sechs Uhr) nehme ich im Publikum Platz und verfolge den restlichen Wettbewerb. Dabei habe ich die Gelegenheit mit Ruth Außenhofer zu sprechen (@kaffeetante). Wir waren uns schon auf der WoFuHa begegnet und es ist schön ein vertrautes Gesicht wieder zu sehen. So sprachen wir angeregt übers Bloggen und Schreiben über Kaffee. Ruth verfasst das Kundenmagazin für Espressopool, arbeitet als freiberufliche Texterin und gibt Kaffeekurse. Ich war froh, dass wir uns wiedergesehen haben, und die Idee entstand, weitere Kaffeeblogger zu finden, und sich auszutauschen. Wer sich angesprochen fühlt, meldet sich gerne! Ein erstes Kaffeeblogger-Treffen auf der kommenden WoFuHa ist in Planung. Menschen, die auf Tassen starren Zurück zur Kaffeemeisterschaft. Das Halbfinale ist spannend gefolgt von einem Finale der Extraklasse: Theresa und Benjamin von den Kaffeemachern und Merouane von der Kaffeerösterei Supremo liefern sich einen spannenden Wettbewerb. Dann der Moment, der an Spannung nicht zu überbieten ist: Theresa und Benjamin liegen gleich auf, als es um Benjamins letzte Tasse geht. Ist die Tasse als falsche erkannt, gewinnt Benjamin. Ist die Tasse ein Flop, gewinnt Theresa. Denn obwohl beide die gleiche Anzahl falsch erkannter Tassen verbuchen können, liegt Theresa in ihrer Zeit wenige Hundertstel vor Benjamin. Sie war eher fertig mit ihrem Durchgang und hob ihre Hand Millisekunden eher. Das Publikum starrt gespannt nun auf die eine Tasse, die Finalisten starren auf diese eine Tasse, und die Moderatoren ebenso, stark bemüht die Spannung in Worte zu fassen. Was für ein Finale! Alle fiebern sprichwörtlich der Auflösung entgegen. Es geht um nichts weniger als um den nächsten Meister oder die nächste Meisterin im Cuptasting, die Deutschland bei der World of Coffee im Juni 2017 vertreten wird. Trommelwirbel…….Benjamin erkennt auch diese Tasse als falsch und wird Cuptasting-Meister 2016! Herzliche Glückwünsche nochmals an dieser Stelle! Für mich ist klar: Ohne Vorbereitung wird es nichts. Und dennoch habe ich wieder viel gelernt, rund ums Kaffee verkosten und den Wettbewerb. Mal sehen, was daraus noch wird..... |
Noch mehr Eindrücke, Fragen und tolle Bilder
Viele haben nach den Kaffeemeisterschaften in München in die Tasten gehauen und ihre Eindrücke veröffentlicht.
Hier findet ihr die Links zu diesen Einträgen.
Wer noch einen findet, meldet sich gerne, dann vervollständige ich die Liste.
Was ich von den Kaffeemeisterschaften und der Kaffeetour in München mitnehme, beschreibe ich unter der Kaffeetour durch München.
Viel Spaß beim Lesen!
Tolga schreibt: "Wer ist eigentlich dieser SCAE" (für Kaffeenerds und Profis)
Philipp fragt sich "Das war's?" (für Kaffeenerds und Profis)
Sinan beschreibt seine Eindrücke von seiner ersten Kaffeemeisterschaft (für Kaffeenerds und Interessierte)
Nayara beschreibt ihre Eindrücke von ihrer ersten Kaffeemeisterschaft (Englisch; für Kaffeenerds und Interessierte)
Eine Kaffeetour durch München
Auf der Liste: Man vs Machine | Standl20 - Da wo's an Kaffee gibt | Mahlefitz | Aroma-Kaffeebar | Café & Kaffee
Man vs Machine | Adalbertstrasse 10 | U-Bahn: Universität
Am Samstag verfolgen wir noch Teile der Kaffeemeisterschaften, bevor wir die Messe Richtung Münchner Innenstadt verlassen. Das erste Ziel ist „Man vs Machine“, eine Specialty Kaffeebar. Der Cappuccino kostet 3,30€ und wird mit Liebe und Sorgfalt zubereitet. Der Schaum ist feinporig und der Espresso schmeckt rund nach Nuss und Frucht („Nudest Blend" aus je zur Hälfte Brasilien und eine Äthiopien Natural). Das Café ist puristisch gestaltet, mit viel Holz, und einem Hauch Industriedesign. Kaffee meets Kunst. Die Musik läuft dezent im Hintergrund, insgesamt eine sehr schöne Atmosphäre. Wer mag genießt auch einen Filterkaffee aus der Kalita oder einen Batch Brew, gekühlte Getränke oder ein köstliches Franzbrötchen. Nach diesem sehr schönen Erlebnis geht es weiter: nächster Halt Standl20, da wo’s an Kaffee gibt.
Am Samstag verfolgen wir noch Teile der Kaffeemeisterschaften, bevor wir die Messe Richtung Münchner Innenstadt verlassen. Das erste Ziel ist „Man vs Machine“, eine Specialty Kaffeebar. Der Cappuccino kostet 3,30€ und wird mit Liebe und Sorgfalt zubereitet. Der Schaum ist feinporig und der Espresso schmeckt rund nach Nuss und Frucht („Nudest Blend" aus je zur Hälfte Brasilien und eine Äthiopien Natural). Das Café ist puristisch gestaltet, mit viel Holz, und einem Hauch Industriedesign. Kaffee meets Kunst. Die Musik läuft dezent im Hintergrund, insgesamt eine sehr schöne Atmosphäre. Wer mag genießt auch einen Filterkaffee aus der Kalita oder einen Batch Brew, gekühlte Getränke oder ein köstliches Franzbrötchen. Nach diesem sehr schönen Erlebnis geht es weiter: nächster Halt Standl20, da wo’s an Kaffee gibt.
Standl20 - Da wo's an Kaffee gibt | Markt auf dem Elisabethplatz | Tram-Stop: Elisabethplatz
Es dämmert über München, als wir beim Elisabethplatz eintreffen, wo sich das Standl20 befindet. Online hatte ich schon von dem Wunder gelesen wie es gelingt, ein gemütliches Café auf 20m2 unterzubringen. Im Standl20 ist es gut gefüllt, als wir eintreten. Mit Glück erwischen wir noch einen Platz in der Ecke links vom Eingang. Zuvor bestellen wir einen laktosefreien Cappuccino und einen Espresso. Die Atmosphäre ist gemütlich, und die Musik läuft unaufdringlich im Hintergrund. Der Cappuccino ist perfekt: Der Schaum ist feinporig und cremig, der Espresso, süffig, rund, leichte Noten von Nuss mit einer dezenten fruchtigen Säure. Köstlich! Wer mag bestellt auch etwas erfrischendes wie ein Soda aus Kaffeekirschen-Tee (Cascara-Sparkling), kalt extrahierten Kaffee (Cold Brew) oder eine Proviant-Limonade. Mit der weihnachtlichen Lichterkette und der Atmosphäre könnte das Standl20 auch gut eine Berghütte mit sehr gutem Kaffee sein. Bevor wir gehen, sagen wir noch „Hallo“ zu Merouane (Kaffeerösterei Supremo, München) und Ben Wissem (Ben Wissem Café, Berlin), die auch gerade einen guten Kaffee genossen. Beide hatten wir Tags zuvor schon auf den Kaffeemeisterschaften gesehen.
Es dämmert über München, als wir beim Elisabethplatz eintreffen, wo sich das Standl20 befindet. Online hatte ich schon von dem Wunder gelesen wie es gelingt, ein gemütliches Café auf 20m2 unterzubringen. Im Standl20 ist es gut gefüllt, als wir eintreten. Mit Glück erwischen wir noch einen Platz in der Ecke links vom Eingang. Zuvor bestellen wir einen laktosefreien Cappuccino und einen Espresso. Die Atmosphäre ist gemütlich, und die Musik läuft unaufdringlich im Hintergrund. Der Cappuccino ist perfekt: Der Schaum ist feinporig und cremig, der Espresso, süffig, rund, leichte Noten von Nuss mit einer dezenten fruchtigen Säure. Köstlich! Wer mag bestellt auch etwas erfrischendes wie ein Soda aus Kaffeekirschen-Tee (Cascara-Sparkling), kalt extrahierten Kaffee (Cold Brew) oder eine Proviant-Limonade. Mit der weihnachtlichen Lichterkette und der Atmosphäre könnte das Standl20 auch gut eine Berghütte mit sehr gutem Kaffee sein. Bevor wir gehen, sagen wir noch „Hallo“ zu Merouane (Kaffeerösterei Supremo, München) und Ben Wissem (Ben Wissem Café, Berlin), die auch gerade einen guten Kaffee genossen. Beide hatten wir Tags zuvor schon auf den Kaffeemeisterschaften gesehen.
Mahlefitz | Nymphenburgerstrasse 51 | U-Bahn: Mailingerstrasse
Den folgenden Kaffeetag beginnen wir im Café Mahlefitz. Das Café ist gut besucht an diesem trüben Sonntagmorgen, und wir nehmen Platz auf Hockern gegenüber der Kaffeebar. Wir bestellen zwei Cappuccini und betrachten aufmerksam die gläserne Kaffeerösterei, die sich hinter der Kaffeebar befindet.
Der Cappuccino kommt mit feinem und sehr cremigem Schaum, der sich schön mit dem Espresso, „Berliner“, verbindet. Geschmacklich besitzt der Espresso eine feine, fast zarte Säure. Die süßen Noten erinnern mich an Kirsche oder Pfirsich. Im Nachklang schmecke ich einen Hauch Milchschokolade. Im Design zeigt sich das Café in den Tönen schwarz und einem hellen Holzton, reduziert auf das wesentliche. Wer will ersteht selbst gerösteten Kaffee oder das passende Zubehör. Etwas für den süßen Zahn und Erfrischungsgetränke hält das Mahlefitz ebenfalls bereit.
Den folgenden Kaffeetag beginnen wir im Café Mahlefitz. Das Café ist gut besucht an diesem trüben Sonntagmorgen, und wir nehmen Platz auf Hockern gegenüber der Kaffeebar. Wir bestellen zwei Cappuccini und betrachten aufmerksam die gläserne Kaffeerösterei, die sich hinter der Kaffeebar befindet.
Der Cappuccino kommt mit feinem und sehr cremigem Schaum, der sich schön mit dem Espresso, „Berliner“, verbindet. Geschmacklich besitzt der Espresso eine feine, fast zarte Säure. Die süßen Noten erinnern mich an Kirsche oder Pfirsich. Im Nachklang schmecke ich einen Hauch Milchschokolade. Im Design zeigt sich das Café in den Tönen schwarz und einem hellen Holzton, reduziert auf das wesentliche. Wer will ersteht selbst gerösteten Kaffee oder das passende Zubehör. Etwas für den süßen Zahn und Erfrischungsgetränke hält das Mahlefitz ebenfalls bereit.
Aroma Kaffeebar | Pestalozzistrasse 24 | U-Bahn: Sendlinger Tor
Weiter geht es Richtung Süden, zur Aroma-Kaffeebar. Hier versammelt sich die gesamte Nachbarschaft, so erscheint es uns, denn es ist sehr gut besucht, ja fast überfüllt. Die Atmosphäre ist geschäftig und emsige Bedienungen blicken suchend umher, um die richtigen Getränke an die richtigen Gäste zu bringen. Wortfetzen hängen in der Luft von den vielen Gesprächen bei Kaffee, Kuchen, Snacks. Wir ergattern relativ schnell beides: Eine Bedienung und auch Sitzplätze.
Der Cappuccino bietet einen sehr cremigen, feinen Schaum. Der Espresso bringt Aromen von dunkler Nuss und Schokolade mit, und leichte Röstaromen. Es handelt sich um eine Mischung (Fachwort: Blend) mit Bohnen aus Brasilien, Äthiopien, Indonesien und Indien. Neben einer breiten Auswahl aus köstlich aussehen Snacks und frisch gepressten Säften kann man Allerlei an Geschenken und netten Dingen erstehen.
Weiter geht es Richtung Süden, zur Aroma-Kaffeebar. Hier versammelt sich die gesamte Nachbarschaft, so erscheint es uns, denn es ist sehr gut besucht, ja fast überfüllt. Die Atmosphäre ist geschäftig und emsige Bedienungen blicken suchend umher, um die richtigen Getränke an die richtigen Gäste zu bringen. Wortfetzen hängen in der Luft von den vielen Gesprächen bei Kaffee, Kuchen, Snacks. Wir ergattern relativ schnell beides: Eine Bedienung und auch Sitzplätze.
Der Cappuccino bietet einen sehr cremigen, feinen Schaum. Der Espresso bringt Aromen von dunkler Nuss und Schokolade mit, und leichte Röstaromen. Es handelt sich um eine Mischung (Fachwort: Blend) mit Bohnen aus Brasilien, Äthiopien, Indonesien und Indien. Neben einer breiten Auswahl aus köstlich aussehen Snacks und frisch gepressten Säften kann man Allerlei an Geschenken und netten Dingen erstehen.
Café & Kaffee | Adalbertstrasse 25 | U-Bahn: Universität
Den letzten Kaffee für heute nehmen wir im Café & Kaffee zu uns. Die Wurzeln zur Wiener Kaffeehaus-Kultur sind unverkennbar, und der Cappuccino heißt hier „Melange“. Es wird selbst geröstet und die Kaffeebohnen kann man auch direkt im Café kaufen. Der Milchschaum der Melange ist fluffig mit mittleren Poren. Der Espresso bringt den typischen Geschmack eines türkischen Mokkas mit. Eine Geschmacksnote, die auch mit Rio Minas bezeichnet wird. Er ist säurearm und schmeckt, neben Noten von dunkler Nuss und Schokolade, leicht metallisch im Abgang. Es gibt außerdem Frühstück, Suppen, Kuchen und kleines Gebäck, Tee und Schokolade.
Den letzten Kaffee für heute nehmen wir im Café & Kaffee zu uns. Die Wurzeln zur Wiener Kaffeehaus-Kultur sind unverkennbar, und der Cappuccino heißt hier „Melange“. Es wird selbst geröstet und die Kaffeebohnen kann man auch direkt im Café kaufen. Der Milchschaum der Melange ist fluffig mit mittleren Poren. Der Espresso bringt den typischen Geschmack eines türkischen Mokkas mit. Eine Geschmacksnote, die auch mit Rio Minas bezeichnet wird. Er ist säurearm und schmeckt, neben Noten von dunkler Nuss und Schokolade, leicht metallisch im Abgang. Es gibt außerdem Frühstück, Suppen, Kuchen und kleines Gebäck, Tee und Schokolade.
Unterm Strich.....
Last but not least, hier einige der vielen Erkenntnisse, die ich aus dieser Kaffeetour und den Kaffeemeisterschaften in München mitnehme
#1
Kaffee bestellen auf Deutsch ist spürbar anders als Kaffee bestellen auf Englisch. München ist nicht Berlin und in diesem Punkt ist es am deutlichsten zu merken. Nicht dass wir uns falsch verstehen: Für mich ist es nachrangig in welcher Sprache ich mein Getränk bestelle, sei es Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch oder Niederländisch. Und doch hält mir diese Erfahrung vor Augen, dass es in Berlin nicht überall normal ist, ja, dass es sich hier und dort sogar ausschließlich auf Englisch bestellen lässt. Unterm Strich eine neue und schöne Erfahrung. |
#2
Ich frage mich zunehmend nach der Rolle der Milch im Third Wave Coffee. Als bekennende Cappuccino-Genießerin stelle ich oft fest, dass manche Espresso-Milch-Kombination weder dem Espresso noch der Milch nützt: Zu hell geröstete Espressi verlieren oftmals an Geschmack und gehen in der Cremigkeit und Textur der Milch unter. Ich denke diesen Gedankengang beschreibe ich nochmals ausführlicher in einem eigenen Blogpost. |
#3
Kaffeemeisterschaften und Verbrauchermesse vertragen sich gut. Ein Blick ins Publikum verriet, dass sich ganz normale Menschen von den Aktivitäten auf der Bühne mitreißen lassen. Hinter und vor mir stellten sich immer wieder Menschen viele Fragen rund um den Kaffee und die Fachworte von den Moderatoren. Der Wettbewerb und die öffentlich Wahrnehmung steigern das Interesse am Getränk und denen, die es anbieten und zubereiten. Es trägt dazu bei, dass Verbraucher das Getränk „Kaffee“ besser verstehen und einschätzen. Dazu trug diese Meisterschaften in jedem Fall bei. |
Kaffeeherzlich, eure Nadine